Engagement-Botschafter

Die Thüringer Engagement-Botschafterinnen und Botschafter machen engagierte Personen und Projekte in ihrer Region sichtbar. Sie werden jährlich auf der Thüringen Gala mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Erfurt geehrt. 

Thüringer Engagement-Botschafter 2024

Mit Stefan Hartung, Claudia Hoyer und Florian Nowak wurden auf der Thüringen Gala im Parksaal des Erfurter Steigerwaldstadions am 3. November 2023 die neuen Engagement-Botschafter ernannt. In festlichem Rahmen und in Anwesenheit des Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow wurden sie zudem für ihr bisheriges Engagement gewürdigt, erhielten ein Preisgeld aus dem Tombola-Erlös sowie eine handgefertigte silberne Schmucknadel. 

Die Botschafter werden im kommenden Jahr mithelfen, Engagement verstärkt öffentlich wahrzunehmen - eine der Hauptaufgaben unserer Stiftungsarbeit. Mit Unterstützung in den jeweiligen Städten, Gemeinden und Landkreisen sowie der Freiwilligenagenturen sollen die Botschafter u.a. Möglichkeiten für öffentliche Auftritte in ihrer Region erhalten. Dabei können sie von ihren Aktivitäten berichten und motivieren im besten Fall andere, sich ebenfalls zu engagieren. 

Wir gratulieren herzlich und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

#miteinander

Porträts der Engagement-Botschafter

Stefan Hartung

Er engagiert sich seit Jahren für seinen Heimatort Kittelsthal (Ruhla) und seit 2019 als gewählter Ortsteilbürgermeister. Die Pflege von Wanderwegen, Straßen und Wegen hat er dabei ebenso im Blick wie die Instandhaltung und Neugestaltung öffentlicher Plätze und Orte wie den Spielplatz oder das Dorfgemeinschaftshaus. Hartung ist zudem Initiator und Gründungsmitglied des Kittelsthaler e.V., einem Dachverein für Engagement in verschiedenen Bereichen wie Sport, Musik, Kundenbetreuung, Dorfverschönerung. Der Dachverein ermöglicht es den Engagierten, sich auf ihre Aktivitäten für die Gemeinschaft zu konzentrieren. Er übernimmt Verwaltungsaufgaben und stellt Ressourcen zu Verfügung, die alle Sparten nutzen können (Technik, Zelte). Hartung war über 20 Jahre selbst Vorsitzender des Kirmesvereins, der als Sparte im Kittelsthaler e.V. aufging.

Florian Nowak

Sein Engagement schont Ressourcen, schützt die Umwelt und ist nachhaltig. Nowaks Leidenschaften in seiner Freizeit sind Foodsharing und Lastenfahrräder. Er war maßgeblich am Aufbau der Erfurter Foodsharing-Gruppe vor mittlerweile 8 Jahren beteiligt, die inzwischen über 150 Tonnen Lebensmittel vor der Mülltonne gerettet und an Menschen verteilt hat. Neben seinem aktuellen Job in einer Eventagentur koordiniert der studierte Archäologe die Abholungen in den Betrieben, kümmert sich um neue MitstreiterInnen, organisiert Infoveranstaltungen und Gruppentreffen. Aktiv ist Florian Nowak zudem bei Erfurts Initiative für freie Lastenfahrräder (Ella) und ermöglicht die kostenfreie Ausleihe der Räder. Auch hier fungiert er als Koordinator, kümmert sich um Reparaturen und Wartung der Räder und Leihstationen sowie um Crowdfunding.

TAG Wohnen und Service GmbH

Die Geschäftsführerin Claudia Hoyer wurde zur Botschafterin ernannt. Die Thüringer Ehrenamtsstiftung würdigt die Verdienste des Unternehmens um die Quartiersentwicklung unter Hoyers Leitung, vor allem in Ost- und Westthüringen. Unter anderem wurden Freizeitangebote in den Quartieren geschaffen, die allen Generationen offenstehen. Das Unternehmen organisiert zudem Angebote speziell für SeniorInnen und hilfebedürftige Menschen und stellt Mitarbeiter für Blutspenden frei. Seit 2019 stiftet die TAG Wohnen und Service GmbH den Preis „Wirtschaft dankt dem Ehrenamt“ in Gera und seit dem vergangenen Jahr auch in Eisenach.

Wir zeichnen erneut großartige Menschen aus, die nicht nur auf ihr eigenes Wohl bedacht sind, sondern auch das anderer Menschen im Blick haben. Ich habe größten Respekt vor dem Engagement unserer neuen Botschafter, die wir stellvertretend für viele andere Thüringerinnen und Thüringer auszeichnen, die sich ebenso aktiv und mit Herz für unsere Gesellschaft einsetzen
— Frank Krätzschmar, Vorstandsvorsitzender der Thüringer Ehrenamtsstiftung

Auf unserem Youtube-Kanal finden Sie alle (Video-) Porträts der Engagement-Botschafterinnen und Botschafter. 

Impressionen der Thüringen Gala 2023 und Ernennung der Engagement-Botschafter 2024

Fotos: Mario Hochhaus, Julius Dürrfeld


Thüringer Engagement-Botschafter 2023

Sie engagieren sich für ihr Dorf, für Kinder, für Menschen in Not oder den Wintersport in Thüringen: Ute Hoffmann, Daniel Voigt, Reinhard Schieck und Wolfram König. Für ihren Einsatz wurden sie auf der diesjährigen Thüringen Gala mit dem Titel „Engagement-Botschafter/in“ ausgezeichnet. Damit stand bürgerschaftliches Engagement in seiner Vielfalt einmal mehr im wohlverdienten Rampenlicht. Die Auszeichnungen nahmen Georg Maier als stellvertretender Ministerpräsident Thüringens, Frank Krätzschmar, Vorstandsvorsitzender der Thüringer Ehrenamtsstiftung (TES) sowie die Hauptsponsoren der Thüringen Gala vor.

Daniel Voigt

Der 40-jährige ist seit seiner Jugend Feuerwehrmann mit Leib und Seele und wurde in der Kategorie Einzelperson ausgezeichnet. Bis März dieses Jahres war Daniel Voigt rund ein Jahrzehnt auch Vorstandvorsitzender des Vereins, der mit Benefizaktionen wie Fußballturnieren, Läufen oder Baumpflanzungen schon viele soziale Projekte unterstützte. Seit 2018 arbeitet der Verein auch eng mit dem Kinderhospiz Mitteldeutschland zusammen, für das der Verein bereits über 30.000 Euro an Spenden sammelte. 2019 gründete Voigt gemeinsam mit Freunden noch den Verein „Run4Kids“, der ausschließlich Kinder unterstützt. So gut wie jede Minute seiner Freizeit widmet Daniel Voigt den Vereinen und tut dies mit großer Freude. „Wenn es einem selbst gut geht, sollte man anderen davon etwas abgeben“, so Voigt.

Reinhard Schieck

Reinhard Schieck aus Hörselberg-Hainich wird in der Kategorie Unternehmen ausgezeichnet. Der Busreisen-Unternehmer engagiert sich seit vielen Jahren für notleidende Menschen sowie in der Flüchtlingshilfe. So organisierte er seit Anfang der 90er Jahre schon mehrere Hilfstransporte nach Rumänien. Im Frühjahr dieses Jahres gehörte sein Unternehmen zu den ersten in der Region, die zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine aufriefen. Mit Sachspenden und Lebensmitteln fuhr Schieck mehrfach an die polnisch-ukrainische Grenze und nahm auf dem Rückweg Flüchtlinge mit, die bei Familien im Wartburgkreis aufgenommen wurden. Für ihn als evangelischer Christ sei es selbstverständlich, bedürftigen Menschen zu helfen, so Schieck. Der Unternehmer engagiert sich seit vielen Jahren zudem für lokale Sportvereine und übernimmt Auswärtsfahrten der Mannschaften.

Ute Hoffmann

Ute Hoffmann ist die Preisträgerin in der Kategorie Kommunales Wahlamt. Sie setzt sich als Mitglied des Ortschaftsrates und als stellvertretende Ortsteilbürgermeisterin von Rappelsdorf seit vielen Jahren für die Weiterentwicklung des Ortes ein. Mit ihrer Unterstützung konnte beispielsweise ein altes historisches Bahnhäuschen saniert und als Denkmal erhalten werden. Wanderern bietet es sich zudem als schönes Fotomotiv an. Ute Hoffmann engagiert sich zudem für die Schließung von Radweglücken zwischen dem Werratal und dem Rennsteig, ist Mitbegründerin der Bürgerinitiative „Kein Hochwasser im Dorf“ sowie Vorständin des Heimatverbandes Schleusingen e.V. Sehr stolz ist sie aktuell auf das ehrenamtliche Engagement weiterer Dorfbewohner für den Aus- und Umbau eines ehemaligen Tanzsaals, der später Treffpunkt für alle Generationen sein soll.

Wolfram König

Wolfram König gehört zum Urgestein des Skiclubs Steinbach-Hallenberg und wird in der Kategorie Sport geehrt. 30 Jahre lang leitete er den Verein und hat sich dabei maßgeblich für den Erhalt und die Modernisierung von Wintersportanlagen in der Region eingesetzt. Er gilt als erfolgreicher Netzwerker und Organisationstalent und kümmert sich auch mit inzwischen 72 Jahren noch intensiv um die Nachwuchsgewinnung für den Wintersport in Thüringen. Als Helfer und Kampfrichter nationaler und internationaler Wettbewerbe war und ist König aktiv, seine Event-Ideen sind legendär. So gilt er unter anderem als Erfinder des WM- und Olympiadorfes Steinbach Hallenberg. Sein Engagement ist nicht nur auf den Wintersport beschränkt – Wolfram König ist auch in der Wirtschaftsförderung der Stadt aktiv und setzt sich dafür ein, dass jungen Menschen berufliche Perspektiven in der Heimatregion geboten werden.


Die Ehrennadel ist an die Gestaltung der Preisfigur des Thüringer Engagement-Preises angelehnt. Sie besteht aus 925 Sterlingsilber.

ENTWURF & GESTALTUNG:
Dipl. Designer Florian Schmigalle, Erfurt
www.florian-schmigalle.de
in Zusammenarbeit mit:
Silberschmiedmeister Johannes Kaiser, Erfurt

KAUTSCHUKMODELL & GUSSARBEITEN:
Goldschmiedemeister und Restaurator Ekkehart Schenk, Saalfeld.

SILBER & ENDVERARBEITUNG:
Goldschmiedemeisterin Franziska Kraft, Erfurt
www.kraftschmuck.de

Sonja Sellner setzt sich seit über zehn Jahren für Angehörige von Kindern mit unsichtbaren Behinderungen ein.
Sie leiht Betroffenen innerhalb der Selbsthilfegruppe „Inklusionskinder Ostthüringen e.V.“ ihr Ohr. Im Rahmen der Vereinsarbeit setzt sich Sonja Sellner für die Aufklärung der Thematik der unsichtbaren Behinderungen wie Autismus, AD(H)S oder sozial-emotionale
Beeinträchtigungen ein. Sie entwickelte ein Pilotprojekt für Schulen zur Aufklärung über Inklusion, unsichtbare Behinderungen und den Umgang damit.
„Durch unsere Tätigkeiten in der Beratung, Unterstützung und auch in der Selbsthilfegruppe ist es so, dass wir auch andere Menschen dafür begeistern können, selbst aktiv zu werden, denn der Mensch, der von uns Hilfe bekommt, ist wieder ein potenzieller Mensch, der auch Anderen helfen kann“, sagt sie.
Sonja Sellner steht Ratsuchenden Tag und Nacht zur Verfügung, ist auf öffentlichen Veranstaltungen präsent, kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit und stellt ihre ehrenamtliche Aktivität teilweise sogar vor den persönlichen Alltag.

Die Jahn GmbH als Familienunternehmen ist heute eine der größten handwerklichen Tischlereien in Ostthüringen und beschäftigt rund 100 Mitarbeiter. 
Sozial, dem christlichen Menschenbild verpflichtet und regional vielfältig engagiert - so könnte man den Geschäftsführer Georg Jahn beschreiben. "Ich weiß, dass ich allein diese Welt nicht verändern kann. Aber ich weiß, dass ich an dem Platz, an den mich Jesus Christus gebracht hat, Hilfe leisten kann, verändern kann und die Menschen um mich herum begeistern kann", sagt er. 
Seit 2004 ist er Obermeister der Innung des holz- und kunststoffverarbeitenden Handwerks Saalfeld-Rudolstadt-Pößneck, gehört seit 2005 dem Vorstand der Kreishandwerkerschaft an und bekleidet seit 2016 das Amt des Kreishandwerksmeisters. 
Maßgeblich war er auch am Wiederaufbau des Handballsportvereins Bad Blankenburg beteiligt und hatte diesen als Präsident aus der Verbandsklasse bis in die 3. Bundesliga geführt. 
Zudem engagiert er sich als gläubiger Christ seit über 30 Jahren als Gemeindekirchenrat in der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde "St. Nicolai" in Bad Blankenburg.

Auf Grundlage einer Privatinitiative unterstützt die Verwaltungsgemeinschaft Hermsdorf das Projekt „Coronakrise – Die VG hilft“. Einen Teil des Projekts macht die Aktion „Generationen bauen Brücken“ aus.  Dabei sollen Kinder und ältere Menschen durch gegenseitiges Briefeschreiben zusammengeführt werden. So können beide Generationen auch ohne persönliche Begegnung Kontakt aufnehmen, gegenseitig Geschichten und Erlebnisse kommunizieren und damit Einsamkeit und Verlassenheit entgegenwirken. Bislang sind aus der Initiative 30  Brieffreundschaften entstanden.

Rosemarie Fickel zählt zu den dienstältesten Bürgermeisterinnen in Thüringen. Im Jahr 2018 beging sie ihr 30-jähriges Amtsjubiläum als Ortsteilbürgermeisterin der Gemeinde Grabfeld
In Bauerbach ist sie immer an erster Stelle, wenn neue Herausforderungen auftreten. Sie kümmert sich mit viel Herzblut um die Belange im Ort und unterstützt die ansässigen Vereine. 
Das Sportlerheim, ein Kinder- und Jugendtreff, zwei Funktionsgebäude im Naturtheater und nicht zuletzt die Rekonstruktion des historischen Gasthaus-Komplexes mit Theaterscheune und Kegelbahn sind nur einige Beispiele für die Projekte, die mit der Verdienst von Rosemarie Fickel sind.
Rosemarie Fickel kümmert sich auch um Projektförderungen, um immer neue Ideen umzusetzen. Dabei bleibt sie aber stets bescheiden: "Ich als Bürgermeisterin kann nichts allein bewegen, sondern brauche die Menschen im Hintergrund, um unsere Ideen und unsere Visionen gemeinsam umzusetzen."
Ihr ist es außerdem zu verdanken, dass das Schillerhaus in seiner heutigen Form als Museum der Öffentlichkeit zugänglich ist. Im Jahr 2012 gründete sich der Schillerverein Bauerbach e.V., dessen Vorsitz Rosemarie Fickel übernahm.  

Insbesondere durch das Engagement unserer Preisträgerin Selina Dauer konnte der Ehrenamts-Stammtisch der Einheitsgemeinde Römhild ins Leben gerufen werden. Dort managt sie die Geschicke von rund 65 Vereinen aus Südthüringen. Gerade während der Corona-Pandemie zahlte sich das vorhandene Netzwerk aus. So konnten eine Helferbörse für die gesamte Region und mehrere Informationsrunden zum Thema „Förderung in Vereinen“ organisiert werden. Die Initiative des Ehrenamts-Stammtisches trägt bereits Früchte und wird in drei weiteren Gemeinden umgesetzt.

Selina Dauer ist zudem Vorsitzende des Schutz- und Gebrauchshundesportverein Haina. Neben ihrer Mitgliedschaft im Kirmesverein Haina und im Karnevalsverein Gleichamberg konnte sie den Grabfeld-Karneval mit ins Leben rufen, bei dem sich die Karnevalsvereine der Landkreise Schmalkalden-Meiningen und Hildburghausen jährlich zu einer gemeinsamen Sitzung treffen. Auch hier ist sie Vorsitzende und kümmert sich um alle Belange im Sinne der Veranstaltungen.

Als Ortsteilbürgermeister von Toba ist Denis Seidenstücker seit dem Jahr 2016 für seinen Ortsteil in der Gemeinde Helbedündorf im Kyffhäuserkreis zuständig und wurde vor einem Jahr in den Gemeinderat gewählt. In seiner Amtszeit sorgte er dafür, dass das ehemalige Sportlerheim am Sportplatz nun als Bürgerhaus genutzt werden kann. Hierfür wurden in Eigeninitiative Wände hochgezogen, eine Bühne gebaut und ein Veranstaltungssaal für rund 30 Gäste geschaffen. Denis Seidenstücker ist außerdem Präsident und stellvertretender Wehrleiter des Tobaer Feuerwehrvereins und aktives Mitglied im Klosterverein Dietenborn.

Nicht zuletzt kümmert sich Denis Seidenstücker um Berichterstattungen zum Ortsgeschehen in der Presse. Regelmäßig verfasst er Dokumentationen zu Aktionen von Ehrenamtlichen und findet stets anerkennende Wort für sie.

Albrecht Gölz, Abteilungsleiter für kontinuierliche Verbesserung der Robert Bosch Fahrzeugelektrik Eisenach GmbH, kann als Vater des „Thüringer Berufswahl-Siegels“ bezeichnet werden. Im Jahr 2003 entstand die Idee, ein Siegel für gelungene berufliche Orientierung an Schulen zu entwickeln. Mit dem Siegel werden Schulen ausgezeichnet, denen es im besonderen Maße gelingt, praxisnah und fächerübergreifend berufliche Orientierung umzusetzen. Anhand anerkannter Qualitätskriterien werden seit 2005 Thüringer Schulen mit dem mittlerweile bundesweit anerkannten Siegel ausgezeichnet. Aktuell tragen 71 allgemeinbildende Schulen (Förderzentren, Regelschulen, Gemeinschaftsschulen und Gymnasien) das Thüringer Berufswahl-Siegel. Außerdem ist Albrecht Gölz ehrenamtlicher Vorstand von „SCHULEWIRTSCHAFT Thüringen“ und vertritt die Unternehmensperspektive bei der beruflichen Orientierung junger Menschen und deren Übergang von der Schule in die Ausbildung bzw. ins Studium.

Marcel Greunke dürfte einer der jüngsten Bürgermeister Thüringens sein und ist darüber hinaus in diversen Vereinen aktiv. Im Rahmen der Thüringen Gala 2019 wurde Marcel Greunke als einer der drei Thüringer Engagement Botschafter 2020, stellvertretend für alle Ehrenamtlichen die in Thüringen tätig sind, ausgezeichnet und ernannt. 

Marcel Greunke wurde 2004 mit 19 Jahren Mitglied des Gemeinderates und Mitglied des Hauptausschusses. Darüber hinaus koordinierte er von 2010 bis 2012 als Kreisjugendfeuerwehrwart die Nachwuchsarbeit der Jugendfeuerwehren im Altenburger Land.
Seit 2012 ist Marcel Greunke Bürgermeister von Ponitz und seit Februar 2014 Vorsitzender des Kreisverbandes Gößnitz-Ponitz.

"Seit 16 Jahren engagiert er sich in der Freiwilligen Feuerwehr Ponitz. Als leidenschaftlicher Planer und Organisierer hat er im Jugendclub Ponitz, bei der Feuerwehr, den Zschöpeler Heimatfreunden und den Faschingsfreunden eine Vielzahl von Veranstaltungen ins Leben gerufen. Leidenschaftlich setzt er sich für die Belange und zum Nutzen der Gemeinde ein.“
Bisher erreicht wurden z.B. die Verhinderung der Grundschulschließung in Ponitz; die Etablierung diverser Feiern und Feste in Ponitz und der Nachbargemeinden; die Aufwertung des Kindergartens, des Spielplatzes und des Dorfzentrums von Ponitz; die Neukonzeptionierung des Weihnachtsmarktes sowie die Vorbereitung der 760-Jahr-Feier des Ortes im Jahr 2014. Sein Engagement hat nachhaltige Auswirkungen auf die Gemeinde Ponitz und der Nachbargemeinden: Der Ort wird attraktiver für Familien mit Kindern; Feiern und Feste stärken die Dorfgemeinschaft; Versuche, den Ort (mit Renaissanceschloss und Friedenskirche) auch für Kulturtouristen attraktiv zu machen.

Uta Krispin leitet im Forstamt Arnstadt das Revier Erfurt. Im Rahmen der Thüringen Gala 2019 wurde Uta Krispin als eine der drei Thüringer Engagement BotschafterInnen 2020, stellvertretend für alle Ehrenamtlichen die in Thüringen tätig sind, ausgezeichnet.  

Über ihre beruflichen Verpflichtungen hinaus engagiert sich Uta Krispin seit vielen Jahren ehrenamtlich im Förderverein des historischen Forsthauses Willrode. Sie organisiert dort zahlreiche öffentliche Veranstaltungen und ist die „gute Seele“ des Backhauses, in dem der Ofen mindestens an einem Sonntag im Monat angeheizt wird. Den altdeutschen Backofen und passende Rezepte kennt Uta Krispin inzwischen wohl so gut wie kaum ein anderer. Ihr Einsatz und ihre kommunikative Art haben über einen langen Zeitraum geholfen, das Forsthaus mit Leben zu erfüllen und es zu einem festen Teil des Erfurter Umlandes werden zu lassen. Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass das alte Jagdgut und Schlösschen Willroda wieder aufgebaut wurde. Zu den monatlichen Veranstaltungen und dem seit 1995 in Willrode veranstaltetem Tag des offenen Denkmals kann immer fest auf Uta Krispin gezählt werden. Die hauptberufliche Revierförsterin engagiert sich neben ihrer Arbeit auch für die Umweltbildung, hat gute Kontakte zum Erfurter Waldkindergarten sowie zu Schulklassen, die zum Beispiel regelmäßig zu Projekttagen ins Forsthaus kommen.
Darüber hinaus vertritt sie in den Arbeitskreisen Waldpädagogik, Frauen und Senioren des Bundes deutscher Forstleute e. V. die Thüringer Interessen und arbeitet im BDF-Landesvorstand Thüringen mit, bei dem sie verantwortlich ist für Gleichstellungsfragen, Senioren und Waldpädagogik.

Frank Baumgarten ist Vorsitzender der Stiftung Landleben und Vorstand der Agrargenossenschaft e.G. Kirchheilingen. Im Rahmen der Thüringen Gala 2019 wurde Frank Baumgarten als einer der drei Thüringer Engagement Botschafter 2020, stellvertretend für alle Ehrenamtlichen die in Thüringen tätig sind, ernannt und ausgezeichnet.  
Stiftung Landleben und die Agrargenossenschaft e.G. Kirchheilingen leisten seit nunmehr als 20 Jahren umweltorientiertes sowie sozial und familiär angelegtes Engagement in Kirchheilingen und Umgebung. 

"Unser Land ist unser Lebensraum. Das Unternehmen arbeitet dafür, dass dieser Raum und diese   Landschaft gepflegt und gesund an kommende Generationen übergeben werden können: mit fruchtbaren Böden, blühenden Wiesen, sauberen Bächen und gesunden Tieren. Weiterhin ist es wichtig, den Menschen zu zeigen, wo die Produkte herkommen, welche sie im Supermarkt kaufen und über die aktuell prekäre finanzielle Lage landwirtschaftlicher Betriebe (Milch- und Fleischpreise bereits seit Jahren auf Verlustpreisen für die Erzeuger) und deren Ursachen hinzuweisen, damit hoffentlich bald zukunftsweisende Konzepte zum Erhalt der landwirtschaftlichen Betriebe realisiert werden können."